USA-Südwesten 2012

Gabi & Jürgen on Tour ...

30 September 2012

Ab nach Hause!


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Foto: Am Airport Las Vegas kann gezockt werden bis zum boarding …

Alles Schöne geht einmal zu Ende und dieser Urlaub war zweifellos wunderschön! Was hatten wir ein Glück. Wetter toll, Stimmung super, Planung äußerst passend, tolles Auto, Glück mit den Motels, keine Ausfallerscheinungen oder krankheitsbedingte Einschränkungen und dann noch solche Sachen wir die Wave … Immer wieder haben wir in den letzten Tagen angesprochen, dass wir es wirklich super schön angetroffen haben. Und wir können es nicht fassen, dass die Erlebnisse am Highway No. 1 in DIESEM Urlaub waren und das mal gerade knapp 3 Wochen her ist. So viel haben wir erleben dürfen, das will in den nächsten Monaten erst mal verarbeitet werden. Die Fotos werden dabei behilflich sein!

Um 02:30 Uhr morgens stehen wir auf - wir benötigen genau die geplanten 30 Minuten um zu duschen, die letzten Sachen zu verstauen und auszuchecken. Exakt um 03:00 Uhr starte ich zum letzten Mal unseren Chevi. 7 Minuten später stelle ich ihn im riesigen „Rental-Car-Return-Center“ am Airport ab. Wir schauen noch mal genau nach, ob wir auch nichts vergessen haben, nehmen unser Gepäck und gehen zu den Verleih-Schaltern. Hier im Parkhaus ist zu dieser Zeit kein Personal. Den Schlüssel geben wir bei Alamo ab (die arbeiten mit National zusammen -an deren Schalter ist auch niemand). Die nette Dame möchte nur den Kilometerstand und Tankfüllung wissen (der ist fast leer, da die erste Füllung inklusive war). 2 Minuten, länger dauert eine solche Rückgabe hier nicht. Der Chevi hat exakt 4.536 Meilen mehr auch dem Tacho als in San Francisco - das sind 7.298 gefahrene Kilometer, also 400 weniger als letztes Jahr. War aber genug!

Ein Shuttle-Bus bringt uns mit den Koffern zum Terminal 1 - die Busse verkehren hier alle 4 Minuten. Trotz der riesigen Entfernungen sind wir 30 Minuten nach Abfahrt am Motel schon am Check-In bei Delta. Den erledigt man hier selbst am Automaten, Koffer abgeben, Kaffee bei Starbucks kaufen, aufs Boarding warten. Den Flug nach Atlanta (3:50 Stunden) verschlafen wir weitest gehend. Hier am Airport sind wir herumgebummelt, haben zu Mittag gegessen und schreiben nun Tagebuch. Unser Gepäck haben wir nicht mehr gesehen, das wird durchbefördert. Gleich geht es weiter, noch ein langer Flug und wir sind wieder zu Hause.

Auch diesen haben wir gut überstanden. Den Zeitunterschied merken wir deutlich. Gute Flüge, alles ok. Die Bummelbahn bringt uns mit etwas Verspätung nach Hause, mit dem Auto wären wir 4x so schnell gewesen. Da sollten wir künftig doch besser über ein Taxi o.ä. nachdenken.

Vielen Dank allen, die uns in den letzten Wochen mit so großem Interesse gefolgt sind, wir sehen uns ...

Summer in the city ...

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Foto: Wasserspiele am Bellagio - Eifelturm ist „nur“ halb so groß wie das Original ...

Ausschlafen! Dann 45 Minuten mit Heiner skypen, der sich über unser „Wave-Glück“ auch sehr gefreut hat. Schließlich brechen wir zum ersten Teil des heutigen Tages auf: „Strip bei Sonnenschein“. Und: wir haben einen Plan! Diesmal lassen wir uns nicht einfach so treiben, sondern gehen gezielt vor. Vielleicht ist es besser, das Heft in der Hand zu haben. Wir wollen mit der Monorail zum Stratosphäre Tower fahren. Dazu steuern wir die uns nächstgelegene Haltestelle im Ballys an. Wenn das mal so einfach wäre. Naja, schwierig ist es nicht, aber weit zu laufen. Da wir das Ballys vom Strip aus betreten, müssen wir durch das gesamte Casino, einen Teil des Hotels, die Food-Courts, die Shopping-Mall und dann noch vorbei am riesigen Außenpool mit Palmen etc. und den 6 (sichtbaren) Tennisplätzen, da sind wir auch schon am Bahnsteig. Wir kaufen 2 24-Stunden-Tickets für je 12 $ und da kommt die Bahn auch schon. bei der letzten Haltestelle (am „Sahara“, dass derzeit renoviert wird), steigen wir aus.

Der über 1.000 Feet hohe Turm ist fast greifbar, dennoch laufen wir noch eine ganze Zeit durch die glühende Hitze, bis wir endlich hineinkommen. Wir durchqueren das Casino und kommen zu den Ticketschaltern für die Aufzüge. Da wir im Zug einen Discount-Coupon entdeckt haben, sparen wir 25%. Gut, es läpperst sich so schon genug zusammen. In Nullkommanichts sind wir auf „Level 108“ bei der höchstgelegenen Bar Nevadas. Hier haben wir - noch hinter Glas - einen atemberaubenden Blick auf die City und bis hinüber zum Lake Mead. Wir umrunden den Turm da oben 2 Mal und machen Bekanntschaft mit dem wohl spektakulärsten der 4 hier verfügbaren „Thrill Rides“: Da kommen gut gelaunte Menschen in Fallschirmsprimgeranzügen und Brust-Sitzgurten, unterziehen sich einem gründlichen Sicherheitscheck. lassen sich auf einer Plattform anschnallen und springen vom Turm. Nicht das kleinste Zögern, weg sind sie - eine/r nach dem anderen. Neben uns rasselt jedesmal das Stahlseil von der Rolle - der freie Fall dauert über 10 Sekunden. Da der Aussichtsbereich so weit übersteht, können wir das Spektakel bis unten verfolgen - dort werden die Springer/-innen abgebremst, kommen aufrecht unten an, werden abgeschnallt und der nächste ist dran.

Wir gehen noch ein Stockwerk höher, hier können wir an der frischen Luft auch andere Mutige bei den übrigen 3 „Thrills“ bewundern: da ist zum einen der Krake, wie auf einer Kirmes, nur dass sich dieser hier über die Kante schiebt, dreht und die Mitfahrer senkrecht 350 Meter nach unten gucken. Ein Fahrgeschäft „X-Scream“ schießt einen Bob im 45-Gradwinkel über die Kante und bremst dann gnädigerweise ab. Und über uns an der Spitze gibt es den bekannten „freien Fall“, genannt „Big-Shot“ , der einen Schlitten erst hochschießt, um ihn dann wieder fallen zu lassen. Alles sehr beeindruckend, muss man mal gesehen haben, mitmachen würden wir da für kein Geld der Welt.

Wir nehmen die Monorail zurück bis zur Haltestelle Ceasars Palace und besichtigen diesen ausgiebig. Heute Abend tritt hier Rod Stewart auf, das wäre eine tolle Option, die wir aber später wieder verwerfen - ist dann auch eh ausverkauft. Anschließend zieht es uns ins Bellagio, wo wir auch mehrere Hochzeitspaare beobachten. Es gefällt uns heute sehr gut hier. Ein Trick ist: Zeit lassen! Im Grunde sind die Casinos alle gleich aufgebaut. Man muss sie erkunden und Ruhe bewahren - und natürlich Strecke machen. An Opulenz ist das alles nicht zu überbieten - ich habe fotografiert, auch wenn man die Dimensionen unmöglich einfangen kann. Wir genießen noch einmal eine Abkühlung bei den Bellagio-Wasserfontänen und sehen uns abschließend noch das Flamingos an.

Dann ist Mittagspause angesagt. War das eine Hitze in der Stadt! Nun erweist sich die Eismaschine direkt neben dem Zimmer als günstig: wir packen das ganze Waschbecken voll Eis, stecken einige Flaschen Wasser, eine Flasche Wein, eine Dose Budweiser und Gabis Eiscoffee hinein und legen die Füße hoch. So lässt es sich aushalten. Man, das war anstrengend - Trails hat 20 km mitgezeichnet, ziehen wir mal 8 km für die Monorail ab …

Ich schlafe wie ohnmächtig, dann werden die Koffer für die Nacht fix und fertig vorbereitet. Um 20:00 Uhr machen wir uns zum letzten Mal auf zum Strip. Im Ballys essen wir ein Stück Pizza, dann fahren wir Monorail zum MGM. Gabi will hier ein wenig zocken, hat sie doch letztes Jahr hier gewonnen. Die ersten 10 $ sind am Roulette ziemlich schnell weg. Automatenwechsel. Gabi setzt die 19, die uns für die Wave so viel Glück gebracht hat. Und: die 19 fällt. So werden aus einem Dollar 36. Warum hat sie nicht mehr gesetzt? Es ist, wie es ist: mal geht es hinauf, mal hinab, am Ende ist das Geld futsch und wir wissen einmal mehr, dass wir keine geborenen Spieler sind. Gut so, wenn man hier so manche Gestalt beobachtet.

Wir schlendern den Strip hinab, schauen wie vormittags noch nach Souvenirs für die Lieben daheim, durchqueren so mache Mall und das ein oder andere Casino und landen am Ende im Paris, Paris, das bei näherer Betrachtung auch sehr nett ist. Quer durchs Ballys erreichen wir unsere „final Destination“ - das Zimmer (nun kennen wir den kürzesten Weg!).

Die Nacht ist kurz, nur 3,5 Stunden Waagerechte, dann klingeln iPhone und Weckruf ….

Tagesetappe: 20 km - aber nur zu Fuß!
Übernachtung: Super-8 Motel Strip Region, Las Vegas, NV

Heiß, Heißer, Valley Of Fire SP

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Foto: Reisefotograf bei der Arbeit …

Puh, das waren nach unserer Empfindung die heißesten 2 Stunden des Urlaubs heute im Valley of Fire SP- rein temperaturmäßig!

Nach einer sehr guten Nacht im Shilo Inn Kanab, das wir wirklich weiter empfehlen können haben wir gefrühstückt und anschließend mit Vater & Mutter sowie Bärbel geskypt. Dann stand unserem letzten Aufbruch mit dem lieb gewonnenen Chevi nichts mehr im Wege. Schnell waren wir im benachbarten Coral Pink Sand Dunes SP angekommen, den wir schon letztes Jahr - damals aber mit düsteren Wolken am Himmel - kennen lernen durften. Wir absolvierten wieder den Nature Trail und stellten fest, dass das Sanddünentreten ein echter Morgensport sein kann.

Eine wundschöne Fahrstrecke führte uns nun ein ganzes Stück durch den Zion NP - außer einigen Fotostops und einem kleinen Einkaufsbummel im angeschlossenen „Hier bekommt man alles“-Laden lassender ihn aber schweren Herzens links liegen. Hier benötigen wir mindestens einen ganzen weiteren Tag - und im letzten Jahr haben wir schon einiges gesehen.

Auch den als „Reserve“ noch angedachten Snow Canyon SP heben wir uns aus Zeitgründen für ein anderes Mal auf. Uns ist es wichtig, heute noch 2 Stunden im Valley of Fire SP zubringen zu können. Dort angekommen, besuchen wir das sehr schön aufgemachte Vistiór Center, das bei unserem letzten Besuch geschlossen hatte. Wir entscheiden uns dafür, den Trail zu den White Domes zu machen. Dazu fahren wir den gesamten Scenic Drive bis zum Endpunkt und stürzen uns in die Tiefe. Geht ganz schön runter hier - und am Ende der Loop an anderer Stelle wieder hoch. Als wir wieder oben ankommen, knattern gerade ca. 25 Harleys im Tross die Straße hoch. Wir machen Fotos, stellen fest, dass es Deutsche sind und schmeißen 6-8 eisgekühlte Wasserflaschen in die Runde. Wir haben wirklich noch mehr als genug Wasser und die Truppe freut sich ein Loch in den Bauch.

Anschließend machen wir auch am Parkplatz der „Fire Wave“ noch einmal Halt. Den Abstecher von einer knappen Stunde wollen wir noch mal machen. kein weiteres Auto am Trailhead - prima. Nun gibt es einen offiziellen Trail vom Parkplatz durch die Wüste bis zur kleinen Welle. bei weitem nicht zu vergleichen mit gestern, aber dennoch sehr nett. Aber: auch extrem heiß! Der neue Trail ist etwas länger, hat aber eine nette Streckenführung. Wir schießen in aller Ruhe unsere Fotos und beschließen dann, den uns noch bekannten alten Pfad zurückzugehen - der ist kürzer. Schweißüberströmt kommen wir am Auto an.

Nun ist es schon wieder kurz vor 5 geworden - Mensch, wie die Zeit dahinfliegt. Für den Weg nach Las Vegas suchen wir uns diesmal die Strecke durch die Lake Mead Recreation Area aus - es geht kreuz und quer durch die Berge, was nochmal richtig fein Serpentinenfahren mit sich bringt. Wir kommen gut in Vegas rein und das Navi führt uns zuverlässig bis ins Hotel. Das Super 8 hier an der Koval Lande ist das Weltgrößte. Das Zimmer ist ok, liegt in der 3. Etage - leider nur direkt neben dem Eis- und Getränkeautomaten.

Wir stellen fest, dass wir schon wieder eine Stunde gewonnen haben und stellen unsere Uhren von 19:04 auf 18:04 Uhr. Dann räumen wir das Auto komplett aus, denn morgen muss alles wieder flugfertig verpackt werden. Nun hat sich Gabi etwas ausgeruht und ich habe eine erste Ordnung in die vergleichsweise überschaubare Fotoausbeute von heute gebracht. Die Dusche wartet, Gabi ist wieder wach - gleich geht es zur ersten Erkundung auf den nahe gelegenen Strip. Alles ok also - aber warum musste Gladbach gleich 5:0 verlieren??

Zurück vom Strip, es ist 01:00 Uhr nachts und wir sind erledigt: Mensch, ist das ein Rummel - Saturday Night Fever? Die Leute hier sind wie durchgedreht und es ergeht uns ähnlich wie im vorigen Jahr, obwohl wir nun eigentlich vorgewarnt sein müssten. Menschenmassen, ein Lärm, der seinesgleichen sucht und wir mittendrin. In den Kasinos ist die Hölle los, draußen auf denn Strip auch.

Da wir diesmal im Super 8 auf der Koval Lane wohnen, erreichen wir den Strip ein gutes Stück weiter nördlich als letztes Jahr. Dort, wo die Casinos Ballys, Caesars Palace, Flamingo und Bellagio angesiedelt sind, stürzen wir uns ins Getümmel. Zunächst steuern wir das Bellagio und den Ceasars Palace an. Im Bellagio gefällt es uns recht gut, denn hier ist es nicht ganz so laut und rüselig. Draußen finden wieder die gigantischen Wasserspiele statt - immer wieder sehenswert. Schließlich erreichen wir das Mirage und sehen uns hier auch noch den Vulkanausbruch an, der hier stündlich stattfindet. In etwa vergleichbar mit den Wasserfontänen, nur dass hier zurr Musik Feuer emporschießt.

Den Rückweg absolvieren wir auf der anderen Seite des Strips - hier sind die Casinos „einfacher“ gestrickt - wenn man das so bezeichnen darf. Es geht etwas hemdsärmeliger zu und man bekommt auch schon mal eine Margarita für 5 $. Gabi probiert sich kurz an einem Automaten - es ist uns aber für heute einfach zu unruhig. Kurz vor dem Super 8 kehren wir noch in einem Mini Mart ein und machen es uns nun noch mit einer gekühlten Flasche Kalifornischen Weißweins und ein paar Nachts gemütlich. Schließlich ist Wochenende und morgen früh haben wir Zeit ...

Tagesetappe: 467 km
Übernachtung: Super-8 Motel Strip Region, Las Vegas, NV

Hinweis

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Viel Spaß - alles erklärt sich eigentlich von selbst!